Beiträge zum Stichwort »Malaysia«

Montag, 13. April 2009

Diavortrag 24. April in Calau

Reisebild

Foto: U. Hegewald

Altdöberner Weltenbummler erzählen. In 28 Ländern war der Rucksack von André Muschick und Carolin Büttner ein treuer Begleiter, bevor er - verziert mit den Flaggen der Reiseländer - von den Weltenbummlern in den Ruhestand versetzt worden ist. Die Live-Diashow „Immeraufderreise – sechs Monate durch Südostasien“ wird am 24. April im Gasthaus During in Calau/Altnau gezeigt.

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Donnerstag, 02. April 2009

Altdöberner Weltenbummler erzählen

Erlebnisse ihrer Weltreisen schildern André Muschick und Carolin Büttner. Sie sind „immer auf der Reise“. Bevor die Ergotherapeutin und der Sozialarbeiter erneut zu einer vierwöchigen Reise nach Südostasien aufgebrochen sind, berichteten sie in der Aula der Altdöberner Förderschule von unvergessenen Eindrücken, die sie von früheren Touren dorthin mitgebracht haben.

Rucksackbild
In 28 Ländern war der Rucksack von André Muschick und Carolin Büttner ein treuer Begleiter, bevor er - verziert mit den Flaggen der Reiseländer - von den Weltenbummlern in den Ruhestand versetzt worden ist. Foto: U. Hegewald 

Die Zahlen sprechen für sich: Mit 42 Kilogramm Rucksackgewicht auf den Schultern, bereisten die beiden Weltenbummler 2006/2007 in 180 Tagen neun südostasiatische Länder. Bei einem Dia-Reisevortrag führten Carolin Büttner und André Muschick ihre Gäste in den asiatischen Dschungel, an bedeutende Kultstätten und in entlegene Landstriche, in denen sie das Gefühl hatten, am Ende der Welt angekommen zu sein. „Der Weg ist immer das Ziel und jeder Tag ein Erlebnis“, ließ Carolin Büttner noch einmal ihre Erinnerungen kreisen. Längst hat sich die 24-Jährige vom Reisefieber ihres 31-jährigen Lebensgefährten André Muschick anstecken lassen, der seit 1998 die Erdkugel ergründet und dabei inzwischen 32 Staaten durchquert hat. „Zwei- bis dreiwöchige Pauschalreisen mit Halb- oder Vollpension in einem gemütlichen Hotel sind nicht unser Ding. Für uns ist es wichtig, Ausflugsziele und Aufenthaltsdauer selbst festzulegen“, sagte er. Trotz aller Spontanität sei eine rigorose Reisevorbereitung unumgänglich. Ohne Reisepässe, Führerscheine, Impfungen, Englischkenntnisse und einer gesunden Portion Hintergrundwissen könne eine Tour schnell zur Tortur werden. Wer sich mit spartanischen Nachtlagern anfreunden und auf westeuropäischen Luxus verzichten kann, sich auf Begegnungen mit krabbelnden Acht- und Vierbeinern einstellt und bereit ist, religiöse Regeln zu respektieren, wird mit faszinierenden Erlebnissen belohnt, die alle vorherigen Strapazen vergessen lassen. „Reisen ist uns sehr wichtig, dafür sparen wir Monat für Monat. Für einen Reisetag in Südostasien sollte ein Paar rund 25 Euro einplanen“, sagt André Muschick. Von ernsthaften Erkrankungen blieben die Altdöberner auf ihrem Sechs-Monate- Trip ebenso verschont wie von Kriminalität. „Wir haben uns nie bedroht gefühlt“, entgegneten Carolin Büttner und André Muschick. Heimisch und willkommen sei man sich vielerorts vorgekommen, was sie dazu bewogen hat, erneut die Rucksäcke zu packen. „Es ist die Natur, die uns beeindruckt, die Spiritualität, die uns fesselt und die Gastfreundschaft der Menschen“, nannte André Muschick Gründe, warum die Reise wiederholt nach Südostasien führt. Ihren Reisegewohnheiten halten sie dabei die Treue: Bis auf zwei Sitzplätze im Flugzeug haben die beiden Weltenbummler für ihren Ausflug ins Unbekannte vorerst keine weiteren Annehmlichkeiten gebucht.

Die Live-Diashow „Immeraufderreise – sechs Monate durch Südostasien“ wird am 24. April im Gasthaus During in Calau/Altnau gezeigt.

Von Uwe Hegewald

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Mittwoch, 04. Februar 2009

Diavortrag März und April

Diaschau Ankündigung

"Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon." Aurelius Augustinus

Von der quirligen Metropole Bangkok aus beginnt eine 6-monatige Reise durch das reizvolle Südostasien. Nur mit dem Rucksack auf dem Rücken und ohne festen Plan zog uns dieser Erdteil immer wieder fest in seinen Bann. Der Wind machte es uns vor und wir folgten ihm. Der Weg war das Ziel und er führte uns durch atemberaubende Landschaften in Thailand, Laos, Vietnam und Kambodscha. Neben der klassischen Route verschlug es uns aber außerdem noch in das ehemalige Burma - das heutige Myanmar. Wir folgten einer Einladung nach Bangladesch und verbrachten zwei Wochen bei einer einheimischen Familie in Dhaka. Anschließend setzten wir unsere Reise nach Westmalaysia fort, um über Singapur nach Indonesien einzureisen. Auf Bali und Lombok ließen wir nach 180 Tagen das Abenteuer Südostasien ausklingen.

Immeraufderreise - 6 Monate durch Südostasien erzählt in abwechslungsreichen Bildern unsere Reisegeschichten, die wir auf mehreren Etappen in den Jahren 2003 - 2007 erlebt haben.

Wir möchten alle Interessierten recht herzlich einladen, um mit uns am 06. März 2009 in der Aula der Förderschule Altdöbern und am 24. April 2009 in der Gaststätte During in Calau gemeinsam auf Reise zu gehen. Einlass ist jeweils um 19 Uhr - Beginn um 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 4,- €. 

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Donnerstag, 07. Juni 2007

Jetzt geht es weiter

Nach 180 Tagen auf Reise in Asien erwartet uns morgen der Flug nach Australien. Am Samstag werden wir dann in Sydney landen und auf uns warten dann ganz andere Erfahrungen und Eindrücke.

Südostasien ist uns in dem halben Jahr auf Reise sehr ans Herz gewachsen. Die Menschen waren fast durchgängig sehr freundlich und empfingen uns zumeist offen und herzlich. Oft wurden wir eingeladen und konnten so am Leben der Einheimischen teilnehmen. Wir haben viele schöne Erinnerungen an Asien. Insbesondere die letzten 20 Tage in Indonesien werden wir wohl lange in Erinnerung behalten. Sowohl auf Bali als auch auf Lombok hatten wir nette Zimmer und nette Vermieter.

Hinsichtlich unserer Vorbereitung auf Australien und Neuseeland, scheint Asien viel unkomplizierter zu sein. Weniger Bürokratie und Regeln aller Art machen das Leben in fast allen bisher bereisten asiatischen Ländern wesentlich einfacher.

Für uns steht fest: Asien wird wohl auch in Zukunft auf unserer Reiseliste ganz oben stehen. Alsbald möchten wir Indonesien intensiver erkunden, denn nach Myanmar und Laos empfanden wir das größte südostasiatische Land als sehr abwechslungsreich und spannend. 

Wir hoffen, dass die nächsten 180 Tage ebenfalls so reibungslos verlaufen werden und wir im Anschluss unseres Round-The-World Trips sagen können: "Das war ne geile Reise".  

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Donnerstag, 17. Mai 2007

Melaka und Kuala Lumpur

Petronas Towers

Seit vier Tagen sind wir nun schon in Melaka, der ältesten Stadt Malaysias. Der Name der Stadt verbindet sich eng mit der Geschichte des Landes: Aus einem malaiischen Stadtstaat wurde eine regionale Macht, jedoch verbunden mit dem späteren Niedergang im Zuge der Kolonialisierung durch die Europäer. Bereits im 16. Jahrhundert vertrieben die Portugiesen den Sultan. Seitdem hat sich dort nie wieder einer angesiedelt.

Heute ist Melaka einer der wichtigsten touristischen Höhepunkte des Landes. Vieles in der Stadt ist auf Tourismus ausgerichtet. Und von den Besuchern aus anderen Ländern kommen viele nach Melaka. Der Großteil kommt aus dem nahen Singapur, dass nur ca. drei Autostunden entfernt ist.

Wir jedoch kamen aus Penang, und verbrachten geschlagene 8 Stunden im Bus. Dieser war "bestens" gekühlt, so dass wir uns bereis nach zwei Stunden Busfahrt wie in einer Kältekammer fühlten. Nicht ohne Folgen: Bereits am nächsten Tag schwächelte ich aufgrund der absurden Temperatur vom Vortag, wodurch sich das Besichtigungsprogramm in Melaka in Grenzen hielt.

Insgesamt bietet Melaka im Kern aber nur einen kleinstädtischen Charakter, der insbesondere von chinesischen Händlern geprägt wird. Wie so viele andere Städte auf der Welt hat auch Melaka sein eigenes Chinatown. Dicht beieinander befinden sich alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, die wir bereits an einem Tag besichtigen konnten. Und doch bietet die Stadt mehr: Wir fühlen uns hier aufgrund der absoluten Wohnlichkeit unserer Unterkunft fast wie zu Hause. Wir haben eine Dachterasse mit vielen Pflanzen und Aussicht auf die Stadt, ein Wohnzimmer im malaiischen Stil und ein schönes Schlafzimmer. Auch die Menschen in der Stadt sind ebenso nett wie fast alle Malaien. Das ist auch ein Grund, warum es uns in Malaysia bisher gut gefallen hat.

Den heutigen Tag nutzten wir für einen Ausflug nach Kuala Lumpur. Die Stadt liegt 2,5 Autostunden von Melaka entfernt. Da die Straßen in Malaysia sehr gut und die Busse an Pünktlichkeit kaum zu übertreffen sind, kann man KL ohne Probleme an einem Tag von Melaka aus besuchen. Da wir ohnehin nur die Petronas Towers und den KL-Tower sehen wollten, war diese Variante nahezu optimal. Leider machte uns aber das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Nachdem wir an den Petronas Towers angekommen waren, ergossen sich ganze Wasserladungen aus den Wolken und Blitze zuckten um die 452 Meter hohen Türme. Dadurch war unser Besuch in KL gelaufen, denn das Wetter beruhigte sich bis zum Abend nicht mehr. 

Am 19. Mai werden wir weiter nach Singapur fahren, um von dort aus am selben Abend unseren Flieger nach Bali zu nehmen. Ursprünglich wollten wir drei Tage in Singapur bleiben, doch unsere Zeit in Malaysia erschien uns zu kurz. Auch die hohen Übernachtungskosten in Singapur schreckten uns ab, so dass wir den Stadtstaat nur als Transitland benutzen werden.

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Samstag, 12. Mai 2007

Abstecher nach Langkawi

Mount Raya Aussicht 

Nachdem wir unsere Reisepläne für Malaysia über den Haufen geworfen hatten, buchten wir eine Fährüberfahrt nach Langkawi. Eigentlich sollte uns die Reise von den Cameron Highlands an die Ostküste von Malaysia zur Inselgruppe der Pulau Perhenthian führen. Doch alle Traveller die wir unterwegs trafen, wollten ebenfalls auf diese Inseln, wodurch inzwischen die Preise sehr gestiegen sind. Was also sollte uns außer blauen und kristallklaren Wasser dort noch erwarten? Wir haben es nicht herausgefunden, sondern entschieden uns eben für eine Rückfahrt nach Georgetown und die Fährüberfahrt am 09. Mai nach Kuah - Langkawi.

Langkawi, das ist sowohl die gleichnamige Insel und weitere über 100 kleinere und größere Eilande. Von Penang aus steuern täglich Schnellboote die Inselgruppe an. Die 100 km lange Fahrt dauert so nur knapp zwei Stunden, aus denen jedoch nach Seegang und individueller Verfassung auch gefühlte vier bis sechs Stunden werden können. Einigen Menschen auf der Fähre war der Wellenritt nicht ganz zuträglich, so dass einige von ihnen an der Seekrankheit litten. Für uns jedoch war es eine relativ entspannte Überfahrt, die nach zwei typisch asiatischen Videostreifen in der Glotze in Kuah ihr Ende fand.

Kuah ist der eigentliche Hauptort von Langkawi. Außer ein paar Hotels, einer kleinen Moschee und einigen Einkaufstempeln hat der Ort jedoch nicht viel zu bieten, so dass wir uns für eine Fahrt an den beliebten Pantai Cenang Strand entschieden. Abermals fiel uns auf, wie gut die Straßen in Malaysia ausgebaut sind. Die Hauptverkehrsader auf Langkawi ist im besseren Zustand als manch deutsche Autobahn!

Eigentlich hatten wir von Langkawi die Vorstellung einer reinen Touristeninsel. Die Nähe zu Thailand und auch der Status als Zollfreie Zone erweckte in uns den Gedanken, dass es auf Langkawi sehr voll sein könnte. Doch wir haben uns getäuscht! Die Insel ist zwar touristisch erschlossen, doch sind lange nicht so viele Urlauber anzutreffen wie beispielsweise auf Penang! So fanden wir auch ohne Probleme eine schöne Bleibe in einem Chalet des AB-Motel.

Die Insel ist unter anderem auch den Radfreunden durch die "Le Tour de Langkawi" ein Begriff. Es handelt sich hierbei um das populärste Radrennen im südostasiatischen Raum, zu dem viele internationale Topstars der Radrennsszene antreten. Ich zähle nun nicht unbedingt zu diesen Stars, doch meine persönliche Vorliebe zum Radrennsport trieb mir sofort die Tränen in die Augen, als ich die glatten Straßen, die schöne Natur und tatsächlich Radrennfahrer zu sehen bekam! Schade das ich mein eigenes Rennrad nicht dabei hatte. Auszuleihen gab es mal wieder nur chinesische "Eisenschweine", mit denen die Fortbewegung zur Qual anstatt zur Freude wird...

Also blieb uns nur das motorisierte Zweirad, mit dem wir die Insel ausgiebig erkundeten. Aus dem geplanten Besuch im beliebten Meeresaquarium wurde aufgrund der 120%-igen Preissteigerung leider nichts, und auch die Fahrt mit der Seilbahn in den Geopark von Langkawi scheiterte eben auch an der Preissteigerung von 500 Prozent! Jedoch wurden wir durch die Natur und die wunderschöne Aussicht vom Gunung Raya, mit 883 Metern der höchste Berg der Insel, belohnt. 

Morgen werden wir wieder zurück nach Georgetown fahren. Die letzten Tage in Malaysia führen uns noch nach Kuala Lumpur und Melaka.

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Sonntag, 06. Mai 2007

Teeplantagen und Krabbeltiere

Teeernte

Am Vorabend entschlossen wir uns zu einer Motorradtour durch das Hochland von Cameron. Bei der Dschungelwanderung konnten wir einen sehr schönen Ausblick auf die Teeplantagen werfen, und da uns eine organisierte Tour durch die Berge als zu kostenintensiv erschien, wollten wir die Erkundung mit einem eigenen Gefährt vornehmen. Vorab: Es hat sich echt gelohnt! Bereits von Sylhet in Bangladesch hatten wir einen Eindruck der Teefelder gewinnen können, doch was wir in Malaysias Bergen zu sehen bekamen war um einiges größer.

Ganze Täler sind mit Teebüschen bepflanzt. Die größte ist die BOH-Teeplantage, in der schon seit 1923 Tee angebaut wird. Es waren die britischen Kolonialherren, die Teile der mit Urwald bewachsenen Berge in Teeplantagen verwandelten. Zu diesem Zweck wurden zur Unterstützung Kollegen aus Ceylon angefordert. Später kamen Arbeiter vom gleichen Subkontinent und Indien in die Highlands. Während die neuen Arbeitskräfte hier heimisch wurden, wurden die Orang Asli, die Ureinwohner Malaysias, weiter in den Dschungel verdrängt. Heute gibt es bei Tanah Rata nur noch ein wirkliches Orang Asli Dorf, in dem die typischen Ureinwohner leben. 

Eine Besichtigung der Teefabrik half uns, den Prozess der Teeherstellung besser zu verstehen. 

Ein weiterer Abstecher führte uns in die Schmetterlingsfarm, in der nicht nur Schmetterlinge sondern auch Käfer, Skorpione, Echsen und anderlei Getier bestaunt und angefasst werden konnten. Besonders beeindruckt war ich vom Berggecko, der minutenlang meine Hände und Arme erkundete.  

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Freitag, 04. Mai 2007

Im Hochland - Cameron Highlands

Cameron Highlands

Auf in die Berge als Flucht vor der Hitze!

Der Bus aus Penang brachte uns in fünf Stunden Fahrtzeit auf hervorragend ausgebauten Straßen in die von den Engländern angelegte "Hill-Station", die auch bei malaiischen Touristen ein sehr beliebtes Reiseziel darstellt. Wir warteten bewusst bis zum 02. Mai, um die Fahrt nach Tanah Rata zu wagen. Der Grund: Auch in Malaysia ist der 01. Mai ein Feiertag. Zusätzlich fiel auch noch ein buddhistisches Fest auf den 30. April, so dass die Einheimischen vier Tage Urlaub am Stück hatten und diesen auch zu nutzen wussten. Bereits bei der ersten Anfrage auf den Inseln an der Ostküste war alles ausgebucht und später erfuhren wir von unserem Trekking Guide, dass in Tanah Rata zu dieser Zeit tausende von Urlaubern die Camerons bevölkerten. Es gab keine Zimmer mehr! Dieses Spiel kennen wir bereits von Laos zur Silvesterzeit und von Vietnam zum Chinese New Year. Wir haben allerdings ohne Probleme ein Zimmer gefunden.

Für heute hatten wir uns einem Trekking Guide anvertraut, der uns sicher durch den Dschungel auf dem Hochland führen sollte. In einigen Reiseführern finden Wanderwege durch die Berge und durch die Wälder Erwähnung, uns jedoch erschien ein Alleingang durch den Dschungel verantwortungslos, da wir bereits von einem verschollenen Holländer erfahren hatten. Er hatte sich zu seiner Zeit allein auf eine Dschungelwanderung begeben und gilt bis heute als vermisst! Das sollte uns mit "Bob dem Guide" nicht passieren. Er führte uns sicher für fünf Stunden durch die tiefen Wälder und konnte uns viel über die Flora und Fauna erklären. Zu Beginn informierte er uns über essbare Blumen und Pflanzen sowie über Schlafplätze unter Baumwurzeln. Bewunderswert war sein Wissen über alternative Dschungelmedizin. Als besonders Eindrucksvoll empfanden wir die moosbewachsenen Waldböden, die bei jedem Schritt eine individuelle Federung erlaubten. Manchmal hatte man dabei das Gefühl, man würde auf einem samtweichen Teppich laufen.

Die Aussicht auf die Teeplantagen während unserer Trekking Tour beeindruckte uns so, dass wir für morgen ein Motorrad ausgeliehen haben, um die größte Teeplantage samt Teefabrik zu besichtigen.

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Montag, 30. April 2007

Georgetown - Botanischer Garten - Penang Hill

Georgetown

Wir können jetzt schon sagen, wir lieben Malaysia. Malaysia ist Vielfalt pur. Hier gibt es weitaus weniger Traveller als in anderen asiatischen Ländern. Die malayische Halbinsel ist sehr kompakt, was die Fahrtzeiten und Fahrwege deutlich verkürzt. Alles hat einen sehr angenehmen Charme und allein auf Penang Island gibt es Malaysia im Kleinformat.

Angefangen bei der Hauptstadt Georgetown mit den schönen und gut erhaltenen Häusern aus der Kolonialzeit. Keine andere Stadt in Malaysia ist so "Multi-Kulti" wie Georgetown. Hier sind Menschen aus Malaysia, Indien, Bangladesch, China und Indonesien zu Hause. Fast alle Menschen sprechen Englisch, was die Kommunikation untereinander sehr vereinfacht. Es gibt unheimlich leckeres Essen und gigantische Einkaufszentren, in denen man alles zu kleinen Preisen kaufen kann! 

Da die Stadt sehr kompakt ist, können alle Wege auch zu Fuß zurückgelegt werden. Allerdings verspüren wir am Abend sehr oft die Anstrengungen des Tages, so dass wir zumeist recht früh in einen Tiefschlaf verfallen.

Anders als in anderen asiatischen Ländern merkt man nun auch die Auswirkungen der tropischen Klimazone. Bisher waren alle Tage mit etwas Regen verbunden, der aber als Abkühlung sehr willkommen ist. Ansonsten ist es schwül und heiß, was sich auf unser Befinden niederschlägt. Kaum hat man sich drei oder vier Stunden bewegt, ist man völlig platt!

So auch an jenem Tag, wo wir uns den Botanischen Garten und den Penang Hill angeschaut haben. Der botanische Garten ist wundervoll in einem Tal gelegen und bietet einen guten Einstieg in die Fauna des Landes. Er enthält sogar noch Reste von Primärurwald! Wunderschöne Wanderungen durch den Garten sorgen für Entspannung und Erholung.

Ein weiterer schöner Besuch war jener auf dem Penang Hill. Mit einer Zahnradbahn, die mit Hilfe deutscher Ingeneure installiert wurde, gelangt man auf den bis zu knapp 400 Meter hohen Berg. Von hier aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf Georgetown und das Festland bei Butterworth, das durch eine Brücke mit der Insel verbunden ist. Die eigentliche Erholung auf dem Penang Hill liegt aber in den angenehmen Temperaturen. Die frische Luft, die oft nur um die 20 Grad warm ist, bringt Erholung von der feuchtwarem Luft unten.

Für den 02. Mai haben wir uns ein Busticket für Cameron Highlands besorgt, um dort Urwald und Teeplantagen zu erkunden.

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Freitag, 27. April 2007

Penang - Ankunft in Malaysia

Penang Ankunft

Abermals wurden wir an unserem letzten Tag in Bangkok in aller Frühe geweckt, da unser Flug nach Penang heute fliegen sollte. Hoffentlich! Schließlich hatten wir bereits so einige Erfahrungen mit Flugverspätungen, Flugstreichungen und Spezialflügen sammeln können. Doch diesmal schien alles glatt zu gehen. Der Airportbus raste in gewohnt sagenhafter Geschwindingkeit durch die noch fast leeren Straßen von Bangkok und auch unser Gepäck war diesmal wirklich sicher im Bus verstaut. Auch unser Flieger hob pünktlich ab, um nach 1 Stunde und 40 Minuten Flugzeit in Penang zu landen. Alles verlief reibungslos.

Vom Airport nahmen wir einen lokalen Bus nach Georgetown, der Inselhauptstadt von Penang. Alles ohne Probleme. Selbst die Verständigung klappt in Malaysia noch weitaus besser als in anderen asiatischen Ländern. Wirklich alle Leute, von Jung bis Alt, sprechen hier Englisch. Zudem sind die Malayen sehr hilfsbereit und freuen sich über jeden Kontakt mit ausländischen Gästen. Das macht das Land schon von Anfang an sympatisch!

Unsere Suche nach einem Guesthouse war dann jedoch nicht ganz so einfach. Zwar gibt es in Georgetown wohl die meisten billigen und typischen chinesischen Übernachtungsmöglichkeiten, jedoch muss man hier einige Abstriche machen. Einige Räume sind zu klein, als dass man zu zweit in diesem schlafen könnte, andere haben wieder keine Fenster oder sind an einigen Raumöffnungen vergittert! Das vermittelt dem Zimmer dann noch die typische "Knastatmosphäre". Zumeist sind diese billigen Räume auch nicht ganz sauber und laden nun wirklich nicht zum längeren Verbleib in Georgetown ein.

Doch nach intensiver Suche mit Hilfe eines Taxifahrers haben wir ein gutes und neues Guesthouse gefunden. Georgetown wird für die nächsten fünf Tage unser zu Hause sein.

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